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Modernisierung des Warmwasserblocks auf der Veddel: Drei von fünf Bauabschnitten fertiggestellt. Abschluss Ende 2025 erwartet.

21. November 2024

Die denkmalgerechte Modernisierung des Warmwasserblocks auf der Veddel schreitet planmäßig voran. Bei einem gemeinsamen Rundgang informierten sich heute Dr. Anna Joss und Snezana Michaelis über den Baufortschritt beim historischen Schumacher-Bau. 

 

Seit April 2022 wird der Gebäudekomplex mit 161 Wohnungen in mehreren Bauabschnitten umfangreich modernisiert und instandgesetzt. Mittlerweile sind drei von fünf Bauabschnitten fertig gestellt. Die Bauarbeiten für den vierten und fünften Abschnitt sind angelaufen. Bereits seit dem 24. Oktober 2024 ist das neue Blockheizkraftwerk für den gesamten Warmwasserblock im Einsatz. Bei Fertigstellung Ende 2025 werden rund 50 ehemalige Mieterinnen und Mieter in ihre früheren Wohnungen zurückgekehrt sein. Alle früheren Bewohner hatten im Zuge der Modernisierung Ersatzwohnungen im Bestand der SAGA sowie ein Rückkehrrecht angeboten bekommen.

Drei Personen, die in einer Art Museum stehen und ein historisches Straßenschild mit der Aufschrift Wilhelmsburger Straße zeigen. | © Philipp Reiss
SAGA-Vorstand Snezana Michaelis, Denkmalschutzamtsleiterin Dr. Anna Joss und SAGA-Projektleiterin Tugba Göc erläutern die Historie des Warmwasserblocks. | Philipp Reiss

Dr. Anna Joss, Leiterin des Denkmalschutzamts: „Auf der Veddel entstand ab 1925 eine wegweisende „Wohnstadt“ für Arbeiterfamilien. Nach Plänen des damaligen Oberbaudirektors Fritz Schumacher bauten verschiedene Architekturbüros gut geschnittene Wohnungen mit fließend warmem Wasser in direkter Nähe zum Hafen. Dazu gehörte auch der sogenannte Warmwasserblock. Vor nicht allzu langer Zeit war seine Zukunft ungewiss, der Abriss drohte. Doch die SAGA hat sich dazu entschlossen, das Denkmal für die Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig instand zu setzen. Besonders freut mich, dass die Fassade des Warmwasserblocks teilweise ihre ursprüngliche Gestaltung behält, weil von innen und nicht von außen gedämmt wurde. Das ist ein wichtiger Beitrag für den Erhalt der Backsteinsiedlungen, die für das Hamburger Stadtbild so bedeutend sind.”

 

Snezana Michaelis, SAGA-Vorstand: „Die SAGA ist sich ihrer städtebaulichen Verantwortung als Bestandshalterin sehr bewusst. Ich freue mich, dass die denkmalgerechte Modernisierung des Warmwasserblocks auf der Veddel erfolgreich voranschreitet. Erste Mieterinnen und Mieter sind zurückgekehrt, weitere werden im neuen Jahr folgen. Für En-de 2025 rechnen wir mit der Fertigstellung aller Bauabschnitte. Der Warmwasserblock ist insgesamt ein beispielgebendes Projekt, bei dem das Denkmalschutzamt und die SAGA Hand in Hand zusammenwirken.“

Eine Gewerbeeinheit mit der Aufschrift Warmwasserblock | © Philipp Reiss
Die Modernisierung des denkmalgeschützten Ensembles schreitet voran. Hier zu sehen: Eine künftige Gewerbeeinheit. | Philipp Reiss

Über den Warmwasserblock
 
Der Warmwasserblock mit 161 Wohnungen und einer Gewerbeeinheit wurde in den Jahren 1928 und 1929 nach städtebaulichen Entwürfen Fritz Schumachers errichtet. Es handelte sich dabei um das erste Gebäude auf der Veddel mit fließend warmem Wasser für die Bewohnerinnen und Bewohner. Die SAGA hatte das Gebäude im Sommer 2015 in seinem baulich schlechten Zustand übernommen und seitdem intensiv an einer Lösung, insbesondere unter Berücksichtigung der Interessen der Mieterinnen und Mieter, gearbeitet. Ziel war es, bezahlbare Mieten mit der erforderlichen Modernisierung des Ensembles in Einklang zu bringen. Durch die Inanspruchnahme von Fördermitteln der IFB Hamburg und KfW kann die SAGA nach Abschluss der umfangreichen Maßnahme Mieten des 1. Förderwegs anbieten, die derzeit bei 6,90 Euro/m2 liegen. Die Förderdauer ist auf 30 Jahre festgelegt. 
 
 
Über die denkmalgerechte Modernisierung
 
Das Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes wird durch die behutsame denkmalgerechte Modernisierung langfristig gewahrt. Gleichzeitig werden die erforderlichen baulichen und energetischen Verbesserungen umgesetzt. Dabei werden Teilbereiche der Fassade durch eine aufwändige Fugensanierung sowie viele weitere historisch bedeutsame Details im Originalzustand erhalten. Darunter etwa Vordächer und Dachabschlüsse bis hin zu neuen Holzfenstern, die in der ursprünglichen Gestaltung und Farbgebung eingesetzt werden und zeitgemäßen energetischen sowie schallschutztechnischen Ansprüchen genügen. 
 
 
Hinzu kommt eine energetische Ertüchtigung durch Dämmung der obersten Geschossdecken, der Kellerdecken sowie einem Teil der Innenwände. Zu den weiteren Maßnahmen zählen unter anderem der Einbau eines neuen Blockheizkraftwerks, der Austausch aller Steige- und Verteilungsleitungen sowie eine Modernisierung der Bäder und Küchen. Die Dächer und Dachgeschosse werden erneuert und dadurch neue Abstellflächen für Miete-rinnen und Mieter geschaffen. In den Kellerräumen entstehen erstmalig Fahrradstellplätze. Alle Treppenhäuser, Hauseingänge und auch die Außenanlagen werden nach ihrem historischen Vorbild denkmalgerecht gestaltet. 

Zu sehen ist die modernisierte Fassade des Warmwasserblocks | © Philipp Reiss
Drei Bauabschnitte sind bereits fertiggestelllt. | Philipp Reiss
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Michael Ahrens | © SAGA, Cécile Ash

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Gunnar Gläser | © SAGA, Cécile Ash

Gunnar Gläser

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