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Serielles Bauen zur Kostenbegrenzung im Neubau: Systemhaus nimmt Fahrt auf

7. November 2022 Download

Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt und SAGA-Vorstand Dr. Thomas Krebs informierten sich heute in Farmsen-Berne über den Baufortschritt der dortigen SAGA-Systemhäuser. Nachdem der erste Bauabschnitt bereits 2021 fertig gestellt wurde, wird der zweite Bauabschnitt voraussichtlich im Frühsommer 2023 bezugsfertig sein. Insgesamt entstehen so 240 öffentlich geförderte Wohnungen in SAGA Systembauweise.

Das Systemhaus-Prinzip gehört zur Vier-Säulen-Systemwohnungsbau-Strategie der SAGA, die heute erstmals als Broschüre präsentiert wurde. Ziel ist es, über verschiedene Ansätze zu einem kostengünstigeren Wohnungsneubau zu kommen, der kürzere Bauzeiten ebenso einschließt, wie die Einhaltung der notwendigen architektonischen Standards und Klimaschutzvorgaben.

Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Die Wohnungs- wie auch die Bauwirtschaft stehen vor großen Herausforderungen. Die Baukosten befinden sich auf einem historisch hohen Niveau. Gleichzeitig hat das Zinsniveau mit bis zu fünf Prozent wieder den Stand von 2011 erreicht. Dennoch halten wir gemeinsam mit dem Bündnis für das Wohnen in Hamburg entschlossen an unserem Ziel fest, jährlich mindestens 10.000 Wohnungen auf den Weg zu bringen, davon 35 Prozent öffentlich geförderte mit günstigen Mieten. Aber wir müssen dafür unbedingt die Baukosten senken. Das ist das Gebot der Stunde. Die verschiedenen Systemwohnungsbau-Ansätze der SAGA gehen genau in diese Richtung. Die Qualität der Architektur wird dabei ebenso berücksichtigt wie die Einhaltung der notwendigen Klimastandards. Serielles Bauen ist deswegen zu Recht ein Schwerpunkt des bundesweiten Bündnisses bezahlbarer Wohnraum.“

SAGA-Vorstandssprecher Dr. Thomas Krebs: „Wir müssen nachhaltig, aber auch schneller und kostengünstiger bauen, um alle Zielvorgaben zu erfüllen. Auf die Anforderungen kontinuierlich steigender Baukosten bei gleichzeitig gebotenen hohen Stückzahlen im Neubau antwortet die SAGA deswegen mit ihrer Vier-Säulen-Strategie zum Systemwohnungsbau mit seriellen und modularen Ansätzen als Alternative zum herkömmlichen Individualneubau. Dazu gehören das Systemhaus, das Modulhaus, das Typenhaus sowie das in Entwicklung befindliche Effizienzhaus. Sie alle können helfen, Bauzeiten und Baukosten zu verringern. Das muss unser Ziel sein. Weiterhin sind wir davon überzeugt, dass nur eine angebotsorientierte Wohnungsbaupolitik zur Entspannung des Hamburger Wohnungsmarktes beitragen wird.“

Der SAGA-Systemwohnungsbau in Zahlen:

Bis 2023 wird die SAGA rund 500 Wohnungen als Systemhaus gebaut haben, weitere rund 2.600 sollen in den kommenden Jahren folgen. Als Modulhaus werden bis 2023 rund 550 SAGA-Wohnungen entstanden sein, denen weitere rund 400 Einheiten folgen sollen. Erfolgreich umgesetzt worden ist bereits das SAGA-Typenhaus mit rund 1.500 fertig gestellten Wohnungen bis zum Ende des kommenden Jahres. Ganz neu verprobt wird das SAGA-Effizienzhaus mit zunächst 90 geplanten Wohneinheiten.

Ziel ist die Entwicklung eines nachhaltigen Baustandards, der über merklich verringerte Baukosten durch starke Vereinfachung die erforderliche Wirtschaftlichkeit sichert. Dennoch soll dieser Standard sowohl den Nutzeranforderungen als auch den klimapolitischen Zielen und städtebaulichen Ansprüchen genügen. Vorgabe der maximalen Herstellungskosten für diese preisgedämpften und frei finanzierten Wohnungen sind Kosten in Höhe von 3.100 Euro je m² Wohnfläche. 

Die Broschüre „SAGA-Systemwohnungsbau. Seriell, modular, effizient“ steht auf unserer Website unter www.saga.hamburg/unternehmensgruppe/pressebereich/publikationen zum Download zur Verfügung.

 

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